Seit Juli gelten neue Kaufprämien für Elektroautos. Die Bundesregierung hat noch einmal tief in die Tasche gegriffen: Bis zu 9.000 Euro erhalten Käufer. Der Anreiz, sich ein E-Auto anzuschaffen, steigt damit deutlich an.

Wer mit dem Gedanken spielt, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, kann auf satte Prämien zählen. Ein Beispiel: Sie kaufen sich ein rein elektrisches Fahrzeug, angenommen einen Renault Zoe für etwa 25.000 Euro. Dann liegt der Bruttolistenpreis unter 40.000 Euro, und Sie erhalten 9.000 Euro Kaufprämie, zahlen also nur noch 16.000 Euro. Dabei beteiligt sich der Bund mit 6.000 Euro und der Hersteller mit 3.000 Euro. Aufladbare Hybridelektrofahrzeuge werden mit 6.750 Euro gefördert. Die Förderung gibt es wie bisher auch über die BAFA.

Damit erhofft sich die Bundesregierung einen weiteren Schub für die Elektromobilität. Im vergangenen Jahr wurden bereits deutlich mehr elektrisch angetriebene Fahrzeuge in Deutschland angemeldet: Das Kraftfahrt-Bundesamt verzeichnete ein Plus von 75,5 Prozent. Und dennoch lag der Anteil an den Neuzulassungen insgesamt nur bei 1,8 Prozent. Rund 63.200 Elektrofahrzeuge wurden im Jahr 2019 neu zugelassen. Tendenz steigend.

Modell Neuzulassungen
Renault Zoe 6.360
VW e-Golf 5.743
Smart EQ Fortwo 4.304
BMW i3 3.792
Kia Soul EV 3.292
Smart EQ Fofour 2.551
Nissan Leaf 2.380
Hyunday Ioniq Elektro 1.695
Tesla Model S 1.248
VW e-up! 1.019

Neben den Förderungen für Fahrzeuge gibt es in Nordrhein-Westfalen auch Unterstützung für die Wallbox, die Ladetechnik für zu Hause. Mit dem Sofortprogramm Elektromobilität fördert die Landesregierung private Ladestationen mit bis zu 2.000 Euro. Bis zu 3.500 Euro gibt es, wenn die Wallbox steuerbar ist. Unternehmen, die Ladepunkte installieren, erhalten bis zu 4.000 Euro, für steuerbare sogar bis zu 5.500 Euro.

Voraussetzung: Ein Fachbetrieb nimmt den Einbau vor. Dann werden maximal 60 Prozent der Kosten erstattet. Unser Tipp: Den passenden Ladestrom bekommen Sie bei der rhenag.