Wasser sparen im Sommer - Tipps für Haushalt und Garten
Über 30 Grad schon am Vormittag, und das über viele Tage. Regen? Fehlanzeige! Wir Menschen stöhnen unter den tropischen Temperaturen. Noch mehr leiden Pflanzen unter Hitze und Wassermangel. Langjährige Niederschlagsmessungen zeigen, dass unser Klima insgesamt nicht trockener geworden ist. Im Sommer regnet es an Rhein und Sieg heute aber meist weniger als früher, und die Durchschnittstemperaturen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Es gibt also gute Gründe, mit Wasser in den Sommermonaten sparsam umzugehen.
Wir alle können etwas tun
Zunächst die gute Nachricht: In den letzten Jahrzehnten hat sich unser Wasserverbrauch deutlich reduziert. Dazu hat vor allem die umweltfreundlichere Technik der Industrie und Energiewirtschaft, und somit auch die rhenag, beigetragen. Aufgrund der, ganzjährig betrachtet, weiterhin hohen Niederschlagsmenge ist Deutschland nach wie vor ein wasserreiches Land. Als rhenag-Kunde müssen Sie sich keine Sorgen machen - wir versorgen Sie zuverlässig mit frischem Trinkwasser. Wussten Sie das etwa 20 bis 25 Prozent des Wassers in Deutschland für die öffentliche Wasserversorgung, also auch für die privaten Haushalte, verwendet wird? Genau hier können wir den Wasserverbrauch direkt beeinflussen. Daher möchten wir Ihnen hier einige Tipps geben, mit denen wir bewusst Wasser sparen können.
Wasser sparen im Haushalt
In unserem direkten Umfeld gibt es viele Ansatzpunkte, um unseren Wasserverbrauch zu reduzieren: Das beginnt mit der Überprüfung unserer Haushaltstechnik. Denn moderne Wasch- und Spülmaschinen sind meist wassersparender als ältere Geräte. Dabei sollte man Wasch- und Spülmaschine stets voll beladen - eine Überladung allerdings vermeiden, da sonst Schäden entstehen können. Ebenso sinnvoll ist es, undichte Wasserhähne und Spülkästen zu reparieren, da durch stetiges Tropfen mehr Wasser verbraucht wird, als man denkt. Der nächste Schritt sind moderne Spülkästen mit Wasserstopp-Taste und Wasserspar-Duschköpfe. So kann man hier bis zu 50 Prozent Wasserverbrauch einsparen. Noch mehr Einsparpotenzial hat das Ersetzen von häufigen Vollbädern durch Duschen. Während eine gefüllte Badewanne nämlich etwa 150 Liter Wasser fasst, verbraucht man bei einer kurzen-Dusche nur etwa 50 bis 70 Liter.
Tipps für den Garten
Im Sommer benötigt unser Garten natürlich mehr Wasser als in regenreicheren Jahreszeiten. Trotzdem können wir mit intelligentem Handeln auch hier zu einem sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser beitragen. So ist es sinnvoll, die Pflanzen am frühen Morgen oder am Abend zu gießen, da die Mittagssonne zu viel Wasser verdunsten lässt. Damit das Wasser die Wurzeln schneller erreicht, sollte man die Erde regelmäßig auflockern – und sich dafür die Arbeit des häufigen Rasenmähens sparen, weil der Rasen so weniger schnell austrocknet. Übrigens sind Tropfschläuche besser als Rasensprenger, da das Wasser so direkt in den Boden kommt. Zusätzliches Wasser zum Pflanzengießen erhält man, wenn man ungenutztes Haushaltswasser, zum Beispiel vom Obst- und Gemüsewaschen, nicht wegkippt, sondern benutzt. Ein großer Wasserverschwender sind dagegen Hochdruckreiniger, die bis zu 500 Liter die Stunde verbrauchen.
Das Grundstück wasserfreundlich gestalten
Wie gesagt, ist Deutschland grundsätzlich ein wasserreiches Land. Was liegt da näher, als Regenwasser nicht ungenutzt abfließen zu lassen. Wer über ein eigenes Grundstück verfügt, kann sich eine Regentonne, ein Auffangbecken oder einen Wassertank anlegen, um in trockenen Zeiten Regenwasser anstatt Leitungswasser zu nutzen. Auch über den eigenen Garten hinaus tut man der Natur etwas Gutes, wenn man sein Grundstück so gering wie möglich versiegelt. Außerdem richten Starkregen so geringere Schäden an, weil die Kanalisation nicht überlastet wird. Über die eigene Nasenspitze hinaus denkt auch, wer sich nicht nur um die Pflanzen auf dem eigenen Grund kümmert: Straßenbäume leiden in Hitzeperioden sehr unter Wassermangel, also geben wir ihnen von unserem Wasser ab, und tun etwas für ein gesundes Klima in unserem Stadtviertel.
Mehr über Ihre Wasserversorgung als rhenag Kundin oder Kunde – und warum unser Wasser eines der saubersten Lebensmittel ist, lesen Sie gerne hier.