Wasser läuft!
Sicher und zuverlässig versorgen wir jeden Tag Kunden im Rhein-Sieg-Kreis - in den Gemeinden Hennef, Much und Königswinter - mit hochwertigem Trinkwasser. Wir möchten Ihnen hier gerne ein paar Hinweise geben, warum Leitungswasser trinken sinnvoller ist als Wasserkästen schleppen.
Strenge Regeln für Wasseraufbereitung
Das deutsche Leitungswasser zählt zu den bestkontrollierten und aufbereiteten Lebensmitteln der Welt. Für die Wasseraufbereitung gelten bei uns besonders strenge Regeln, die vom Bundesministerium für Gesundheit in der Trinkwasserverordnung festgelegt werden. Unser Trinkwasser wird zu über 60 Prozent aus Grundwasser gewonnen. Etwa 30 Prozent stammen aus Seen und Talsperren oder wird durch Uferfiltration ergänzt. Der Rest wird aus Quellwasser gewonnen. Wasser aus Kläranlagen wird in Deutschland nicht für Trinkwasser verwendet. Entsprechende Befürchtungen sind also grundlos.
Grundwasser wird auf natürliche Weise gereinigt
Unser Hauptwasserlieferant, das Grundwasser, entsteht durch im Boden versickertes Wasser, wie es zum Beispiel durch Regen entsteht. Auf seinem Weg in mehrere hundert Meter Tiefe durchfließt es verschiedene Boden- und Gesteinsschichten. Dadurch wird es so sehr gereinigt, dass es für die Trinkwassernutzung kaum noch aufbereitet werden muss. Wasser aus Flüssen, Talsperren und Uferfiltration wird ebenfalls über Brunnen gewonnen – so dass auch diese Wasserart bis zur Verwendung als Trinkwasser mehrere Wochen Kies- und Sandschichten durchfließen muss – und so auf natürliche Weise gereinigt wird. Bei Quellwasser handelt es sich um Grundwasser, dass seinen Weg wieder an die Oberfläche gefunden hat, so dass auch hier die natürlichen Reinigungsprozesse stattfinden.
Trinkwasserschutzzonen verhindern Verschmutzungen
Um sicherzustellen, dass Trinkwasserbrunnen nicht durch Schadstoffe aus der Umgebung verunreinigt werden, hat der Gesetzgeber Schutzzonen rund um die Ufer von Seen oder Brunnenanlagen festgelegt. Hier sind Bebauung und Straßenverkehr verboten. Potenzielle Wasserverschmutzer wie Mülldeponien, Kläranlagen oder Chemie erzeugenden Betriebe sind zur Sicherheit in einem noch größeren Umkreis um Brunnen untersagt. Verunreinigungen unseres Leitungswassers entstehen also, wenn sie überhaupt auftreten, vor allem in den Gebäuden der Verbraucher – so zum Beispiel durch Wasserrohre aus Blei oder anderen gesundheitsbeeinträchtigenden Materialien, wie sie in manchen älteren Häusern vorkommen können. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Qualität seiner Trinkwassers testen lassen, und sich dazu an das örtliche Gesundheitsamt wenden.
Wasserflaschen belasten Umwelt deutlich stärker
Ein gewichtiges Argument für das Trinken von Leitungswasser ist seine sehr gute Umweltbilanz. Studien der letzten Jahre kommen zu dem Ergebnis, dass das Klima durch, in Flaschen abgefülltes, Wasser bis 600-mal mehr belastet wird als durch Wasser aus dem Hahn. Dabei entstehen die Emissionen vor allem durch die Herstellung der Flaschen, aber auch durch ihren Transport. So ist die Ökobilanz sowohl von Plastik- als auch von Glasflaschen gleichermaßen schlecht, was sich auch durch das Pfandsystem wenig verbessert hat. Denn zum einen sind in Deutschland nur etwa 30 Prozent aller Flaschen im Mehrwegsystem. Zum anderen können auch Mehrwegflaschen nur begrenzt wiederverwendet werden, bevor man sie recycelt oder in den Müll gibt. Dazu kommt der Nachteil, dass Glas deutlich schwerer als Kunststoff ist, und so wesentlich höhere Transportemissionen erzeugt.
Mineralwasserqualität oft schlechter als Leitungswasser
Und auch bei der Qualität hinken die meisten Mineralwasserbrunnen dem Trinkwasser aus der Leitung hinterher. Bei Tests schneiden Mineralwässer regelmäßig schlechter ab als das gut kontrollierte Leitungswasser. Die Marketingbotschaften der Getränkehersteller von der Gewinnung aus reinstem Quellwasser in unberührter Natur entsprechen also kaum der Realität. Im Gegenteil ist der Schutz mancher Mineralwasserbrunnen anscheinend weniger effektiv als bei regionalen Wasserversorgern. Denn immer wieder werden unerwünschte Stoffe wie Nitrate, Pestizide, Vanadium oder Uran in Mineralwasser festgestellt. Noch ungeklärt ist die Wirkung der Abfüllung in die weitverbreiteten PET-Flaschen. Hormonelle Belastung durch Kunststoffe konnten bisher nicht bestätigt werden, Mikroplastik tritt wohl nur in sehr geringen Mengen auf. Wobei sich Experten noch nicht einig sind, welche Grenzwerte für potenzielle Schadstoffe anzusetzen sind.
Wasser aus dem Hahn spart Geld und Energie
Zwei letzte – aber wichtige – Argumente für das Trinken von Leitungswasser sind der Preis und die Bequemlichkeit. Je nachdem, welche Mineralwassermarke man konsumiert, ist das Lebensmittel aus dem Wasserhahn bis zu 100-mal günstiger als die Konkurrenz aus der Flasche. Das gilt vor allem für sogenannte Edelwässer, deren Hochwertigkeit dazu oft vor allem ein Imageprodukt ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis regionaler Mineralwassermarken ist zwar etwas besser, aber immer noch weit vom günstigen Preis unseres Leitungswassers entfernt, das wir Ihnen schon für 0,2 Cent oder weniger pro Liter frei Haus liefern. Außerdem ist es doch wesentlich anstrengender und umständlicher, schwere Wasserkästen nach Hause zu schleppen – und das womöglich noch in den vierten Stock ohne Aufzug - als einfach den Wasserhahn aufzudrehen.
Hier informieren wir Sie über unsere aktuellen Wassertarife. Wenn Sie in Hennef, Much oder Königswinter wohnen, und noch nicht unser Wasser-Kunde sind, erstellen wir Ihnen gerne ein Angebot.