Die rhenag engagiert sich lokal und sozial. Kein Wunder, dass eine Initiative des lokalen Energieversorgers „social@rhenag“ heißt. Das Ziel: Menschen helfen, die Umwelt schützen und Kindern die Welt der Energie näherbringen. In der Kita Waldwichtel gelingt das nun mit einem besonderen Fahrrad.
Strom ist schon für Erwachsene sehr abstrakt und schwer zu fassen. Wie mag es erst Kindern gehen? Wie können sie begreifen, dass die Energiewende wichtig ist und Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt? Die rhenag hat darauf eine Antwort: „Wir machen Energie erlebbar“, sagt Sophia Kolb, Projektmanagerin bei der rhenag.
Die einen radeln, die anderen fangen Seifenblasen
Und das funktioniert so: Die rhenag spendet ein Kinderfahrrad, zwei Helme und eine besondere Vorrichtung – in die das Fahrrad montiert wird. Die Kinder der Kindertagesstätte Waldwichtel in Siegburg setzen sich auf das Fahrrad und trampeln los. Die eingesetzte Kraft wird mithilfe eines Generators, der ebenfalls in der Vorrichtung integriert ist, in Strom umgewandelt.
So weit, so gut. Doch wie verstehen die Kinder, was sie durch ihr Strampeln in Gang setzen? „Dafür gibt es eine Seifenblasenmaschine, die mit dem Generator verbunden ist“, erklärt Sophia Kolb. „Treten die Kinder langsam in die Pedale, kommen nur wenige Seifenblasen heraus. Sobald Sie das Tempo erhöhen, steigt auch die Anzahl der Seifenblasen, die sie sehen. Das soll ihnen ein erstes Gefühl dafür geben, wie Energie gewonnen wird.“
Neben viel Spaß hat die rhenag auch auf Sicherheit geachtet
Der Vorteil: Kinder aller Altersstufen in der Kita können mitmachen. Die Kleineren fangen die Seifenblasen oder bringen sie zum Platzen. Die größeren Kinder bringen mit ihrem Einsatz das Fahrrad auf Touren und können sich austoben. Das sorgt garantiert für jede Menge Spaß.
Die rhenag hat nicht nur das Fahrrad inklusive der Halterung gespendet, sondern auch zwei Helme. „Schließlich sollen die Kinder Spaß haben und sich nicht dabei verletzen“, sagt Sinan Abay, Auszubildender bei der rhenag. „Davor schützen sie zum einen die Helme, und zum anderen habe ich einen besonderen Speichenschutz in die Räder eingebaut. Dieser verhindert, dass die Kinder sich dort die Finger einklemmen.“ Das Fahrrad und die Helme stammen natürlich von einem lokalen Händler, denn die rhenag möchte mit solchen Aktionen auch die Unternehmen vor Ort unterstützen. Darüber hinaus wird über den Kauf der Fahrradhelme der Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V. unterstützt. Je fünf Euro pro Helm gehen an den Verein, der in Kindergärten und Schulen unter anderem über Kopfverletzungen aufklärt.
social@rhenag
Die Initiative social@rhenag gibt es inzwischen seit 2019. Der Hintergrund: rhenag ist ein lokal und sozial engagiertes Unternehmen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter kann dem Vorstand ein Herzensprojekt vorstellen und nach Freigabe umsetzen. Pro Jahr gibt es eine bestimmte Summe, die in soziale Projekte fließt.