500 Häuser und Wohnungen, eine Heizung. Was ungewöhnlich klingt, ist am Quantenberg einfach praktisch. Sie brauchen kein Erdgas, sie bekommen Wärme. Die rhenag sorgt zuverlässig für Effizienz.

Einen Schönheitswettbewerb will sie nicht gewinnen, die große Heizzentrale am Quantenberg in Mettmanns Westen, funktional soll sie sein. So groß wie eine Doppelgarage, wirkt der Bau unscheinbar. Wer über die Aluminium-Treppenstufen nach unten geht, erkennt, worum es geht: Hier wird Wärme erzeugt. Nicht nur für das angrenzende Wohngebäude mit rund 30 Einheiten, sondern gleich für eine ganze Siedlung, die hier im Laufe eines Jahrzehnts entstanden ist. Soeben hat die rhenag die Anlage grundlegend saniert und komplett modernisiert.

Ein eigenes Quartier

Ende der 1990-er-Jahre begann die Stadt mit der Erschließung des Areals, die ersten Bauarbeiten starteten. Mettmann ist ein beliebter Wohn-Standort für 40 000 Menschen. Auch wer nach Düsseldorf, Essen oder Wuppertal pendelt, findet hier eine gute Verkehrsanbindung vor und ein reichhaltiges, attraktives Kultur- und Sportangebot. Am Quantenberg sind bis 2007 in mehreren Etappen fast 500 Wohneinheiten entstanden. Für die Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und ein Mehrgenerationen-Projekt gibt es mit Kindergarten, Spielplatz und Supermarkt eine eigene Infrastruktur. Einmal im Jahr feiern die gastfreundlichen Bewohner ein großes Fest. Eingeladen sind traditionell alle, die mitfeiern möchten.

Wärmekomfort

Für die Stadt Mettmann stand von Anfang an fest: Neben Wasser und Strom sollte auch die Wärme zentral bereitgestellt werden. Für die Planer ein Vorteil: Die Wärmeleitungen, durch die 80 Grad heißes Wasser fließt, sind einfach zu verlegen und ersparen eine umfangreiche Infrastruktur. Würde in jedem Haus eine Zentralheizung arbeiten, müssten nicht nur Hausanschlüsse verlegt, sondern auch Schornsteine gebaut werden. Jede Gasheizung müsste gewartet, gepflegt und gereinigt werden. Und vieles andere mehr.

Die Häuser wurden Zug um Zug von privaten Bauträgern erstellt. Für die Erschließung des Gebiets schloss die Kommune einen Vertrag mit RWE und der -rhenag. Die rhenag verpflichtet sich darin, das komplette Quartier mit Wärme zu versorgen; umgekehrt werden alle Eigentümer und Bewohner automatisch ans Nahwärmenetz angeschlossen. „Ein Flickenteppich mit den unterschiedlichsten Energieträgern und Heiztechniken wäre wirtschaftlich unsinnig“, erläutert Projektmanager Peter Müller von der rhenag. Er begleitet und betreut das Projekt seit vielen Jahren, kennt jede Ecke wie seine Westentasche – und hat dafür viele Kilometer auf der Autobahn zwischen Siegburg und Mettmann zurückgelegt.

Maximal effizient

Nahwärme bietet technische und wirtschaftliche Vorteile: Sie ist vor allem einfach, sauber und effizient. Eine kompakte Übergabestation fürs Haus genügt. Sie ist nahezu wartungsfrei. Ein Wärmemengenzähler erfasst den Verbrauch für jede Wohnung. Diese Effizienz nutzt allen Beteiligten, im Prinzip ganz Mettmann. Denn die moderne, gut gewartete Anlage benötigt wenig Brennstoff und schont das Klima. Das sieht man schon daran, wie klein die Schornsteine sind und wie sauber die Luft ist. Alle Bewohner profitieren zudem vom Service der rhenag. Sie müssen sich nicht um Erdgaspreise kümmern und zahlen für die gelieferte Wärme, die fertig als Raumwärme und Warmwasser ankommt.

Da die Anlage weitestgehend störungsfrei läuft, kann Dirk Raddatz – er ist Netzmeister und Technische Führungskraft – die Anlage fernüberwachen und fernwarten. Sollten sich Probleme einmal nicht beheben lassen, ist er in kürzester Zeit vor Ort. Schließlich arbeitet er nicht weit entfernt im Regionalservice der rhenag in Mettmann, und man kann ihn jederzeit persönlich ansprechen.

Quantenberg in Zahlen

Im Mettmanner Wohngebiet am Quantenberg stehen zehn Mehrfamilienhäuser mit 264 Wohneinheiten und 176 Einfamilienhäuser. Das Mehrgenerationen-Projekt Hofhaus bietet 35 Wohneinheiten. Hinzu kommen ein Kindergarten und ein Supermarkt, die ebenfalls mit Wärme versorgt werden. Die Heizzentrale der rhenag wurde 2018 komplett erneuert. Darin arbeiten zwei Erdgas-Brennwertkessel mit 635 und 1  280 Kilowatt (kW) Leistung sowie ein 12-Zylinder-Gasmotor als Blockheizkraftwerk mit 238 kW elektrischer und 363 kW thermischer Leistung. Das hocheffiziente BHKW läuft mehr als 6 000 Stunden im Jahr. Im Wohnquartier am Quantenberg hat die rhenag circa 3,6 Kilometer Nahwärmeleistungen verlegt.

Wärmeservice für jedermann

Eine moderne neue Heizung ohne hohe Anfangsinvestition, fertige und umweltfreundliche Wärme – das gibt es bei der rhenag natürlich auch fürs Ein- und Zweifamilienhaus. Sie möchten Näheres erfahren? Die rhenag berät Sie gern.

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail - wir helfen gerne weiter:

Telefon 02241 / 107 271
E-Mail: waermeservice@rhenag.de