Ob Neubau oder Sanierung, da kann nichts schiefgehen: Fenster und Türen werden passgenau bestellt und fix und fertig geliefert. Alles perfekt? Im wirklichen Leben sollte man auf einige Punkte achten.

Worauf es ankommt

Gute Fenster und Außentüren lassen weder Wärme entweichen noch Kälte herein. Doppel- oder Dreifachverglasung, die sich zum Standard entwickelt, reduzieren Energieverluste drastisch. Der U-Wert – oder Wärmedurchgangskoeffizient – gibt an, wie viel Wärme das Fenster durchlässt. Je niedriger dieser Wert, umso besser. Liegt er unter 0,8, spricht man von einem Passivhausfenster.

Ob ein Fenster nach Süden oder nach Norden geht, eher im Schatten liegt oder der prallen Sonne ausgesetzt ist, macht praktisch einen großen Unterschied. Angesicht der Rekordhitze in den vergangenen Sommern spielt auch der G-Wert eine größere Rolle. Er gibt die Lichtdurchlässigkeit von außen an und somit die Größenordnung, in dem Energie durchgelassen wird. Weniger Lichteinfall bedeutet weniger Wärmeeinstrahlung. Räume heizen sich im Sommer nicht so stark auf.

Korrekt eingebaut?

Wärmeschutzfenster und -türen bieten mehr Wohnkomfort und sparen Energie. Ob sie korrekt eingebaut wurden, verraten die guten Werte im Prospekt allerdings nicht. Geschieht das nicht fachkundig nach den Regeln des Handwerks, geht der teuer erkaufte Wärmeschutz über den Rahmen zum großen Teil verloren. Und der Schallschutz ebenso.

Fazit

Fenster- und Türeneinbau sind Vertrauenssache. Das gilt für den Rahmen ebenso wie für Rollläden und Jalousien. Werden sie nicht sorgfältig konstruiert und fachmännisch eingebaut, helfen sie nur bedingt beim Wärmeschutz. Bei Außentüren spielt zudem die Sicherheit mit.

Tipps

Wie leicht man schwere Fenster und Türen bedient, mit welchem Komfort sie sich öffnen und schließen lassen, ob sie für Smart-Home-Lösungen geeignet sind, kann ein weiteres Kriterium beim Kauf sein. Hier hilft der Rat vom Fachmann weiter.

Förderung

Für energieeffizientes Sanieren, auch für Haustüren, bietet die bundeseigene kfw Bankengruppe Förderprogramme an. Daher gilt: Erst informieren, zum Beispiel hier, dann Förderung beantragen, dann bestellen. Holen Sie sich fachmännischen Rat. Die Wärmeservice-Experten der rhenag helfen Ihnen gern weiter.