(0) Auftakt

(1) Bestandsaufnahme

(2) Fenster und Türen

(3) Richtig dämmen lohnt sich

(4) Leitungen isolieren, schützen

(5) Barrierefrei und altersgerecht sanieren

(6) Gesamtschau: Klima und Umwelt, Förderung

 

Die sorgfältige und genaue Bestandsaufnahme ist beim Sanieren ein sinnvoller erster Schritt. Lesen Sie hier nach dem Auftakt den ersten Teil unserer Serie für Modernisierer. Die folgenden Fragen halten wir für zentral, wenn es um eine energetische Modernisierung geht. Um den Sanierungsbedarf zu bestimmen und Möglichkeiten optimal zu nutzen, ist der Rat eines Fachmanns hilfreich und bei der Umsetzung von Maßnahmen unentbehrlich.

  1. Wann ist Ihr Haus gebaut?

Aus dem Baujahr lassen sich Rückschlüsse ziehen: Welche Materialien wurden zum Bau verwendet, welche technischen Standards galten? Welche Modernisierungsschritte sind bei der vorhandenen Bausubstanz möglich, welche sind zu empfehlen – beispielsweise, wenn es um eine Dämmung geht? Wenn ein Altbau in den vergangenen Jahrzehnten bereits teilweise renoviert oder angebaut wurde, sollte dies berücksichtigt werden.

  1. Liegen die Originalpläne vor?

Die Planzeichnung vom Architekten verrät Ihnen nicht nur Grundriss und Wohnfläche, sondern weist auch auf mögliche energetische Schwachstellen, also Kältebrücken, Dämmlücken, Deckenkonstruktion etc. Nach einer fachkundigen Ortsbegehung mit einem Handwerker oder Energieberater weiß man mehr – vielen Fenstern sieht man an, aus welchem Jahr sie stammen und ob sie noch zuverlässig dicht sind.

  1. Welche Energiekosten haben Sie im Jahr? Auf welche Fläche, wie viele Personen und auf welche Anwendungen verteilen sie sich?

Im Schnitt gehen, je nach Bausubstanz und Heizungsanlage, 70 bis 80 Prozent auf Kosten der Raumwärme und Warmwasserbereitung. Anders kann es aussehen, wenn Sie viele Geräte im Home-Office betreiben oder beispielsweise ein Aquarium, eine Sauna oder gar ein Schwimmbad ganzjährig nutzen. Existiert ein Energieausweis, liefert er Anhaltspunkte.

  1. Aus welchem Jahr stammt Ihre Heizungsanlage, mit welchem Energieträger heizen Sie?

Klarer Fall: Wer mit Öl heizt, wird sich so wahrscheinlich bald wie möglich davon verabschieden. Aus Kosten- wie aus Umweltgründen: Der CO2-Preis verteuert fossile Energieträger. Andere Fälle sind kniffliger: Ob eine elektrische Wärmepumpe infrage kommt, hängt vom Einzelfall ab. Welche erneuerbaren Energie für Sie geeignet sind, etwa zur Warmwasserbereitung, kann ein Fachmann nach einer Ortsbesichtigung beurteilen.

  1. Warmwasserbereitung, Lüftung, Klimatisierung – gut gelöst?

Nachträgliche Anbauten oder eine veränderte Nutzung einzelner Räume (Wintergarten, Dachausbau) verlangen zeitgemäße technische Lösungen. Das kann das warme Wasser für die Wellness-Sauna betreffen oder die kontrollierte Wohnraumlüftung für Allergiker.

  1. Wohnt es sich altersgerecht und sicher in Ihrem Haus?

Stolperfallen, verwinkelte Treppen, Niveauunterschiede – nutzen Sie eine energetische Modernisierung auch, um Barrieren zu senken. Vor allem in Bad und Küche, für Treppen und Flure. Rund ums Haus verringern Bewegungsmelder für Zuwege und gutes Außenlicht Unfallgefahren. Sie erhöhen gleichzeitig die Sicherheit und vertreiben unerwünschte Besucher.

  1. Energie selbst erzeugen?

Kraftwerk statt Öltank – so mancher Häuslebauer wird mit der Modernisierung teilweise autark. Er montiert ein Photovoltaikanlage  aufs Dach, denn erneuerbare Energieträger rentieren sich. Und innovative Technik bietet mehr: „Hybride“ Geräte kombinieren konventionelle und erneuerbare Energieträger, heizen im Winter und kühlen im Sommer – kompakte Kleinkraftwerke produzieren neben Wärme zusätzlich Strom. Auch wer (demnächst) ein Elektroauto anschafft, „tankt“ zuhause am besten.

  1. Fazit

Es lohnt sich, neue Möglichkeiten frühzeitig in die eigene Kalkulation einzubeziehen, um für die Energiewelt der Zukunft gerüstet zu sein.

Die rhenag hilft Ihnen, anhand dieser Fragen eine optimale Lösung zu finden.

Kontaktieren Sie unsere Wärmeservice-Experten unter:

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