Erfolgreicher Projektstart für den Zukunftswald

Unter reger Beteiligung der Presse wurde am 15. Februar offiziell das Projekt „Zukunftswald“ in Siegburg-Kaldauen auf dem Gelände des Wahnbachtalsperrenverbands (WTV) gestartet. Wir als rhenag haben den Zukunftswald im Jahr unseres 150jährigen Bestehens als Jubiläumsprojekt initiiert und im WTV den perfekten Partner gefunden. Statt die gut vier Hektar große Fläche – das entspricht in etwa sechs Fußballfeldern – lediglich wiederaufzuforsten, gehen rhenag und WTV auf dem Gelände zusätzlich der Frage nach, wie angesichts der Klimaerwärmung ein zukunftsfester Wald beschaffen sein muss. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Lehrstuhl für Waldwachstumskunde der Technischen Universität München.

rhenag Beschäftigte arbeiten begeistert mit

Bereits im Herbst vorigen Jahres sind wir mit Engagement und Begeisterung in das Projekt gestartet – und haben auf der Versuchsfläche 12.000 Setzlinge - wechselweise Traubeneichen und Weißtannen gepflanzt. In fünfzehn Parzellen werden dabei verschiedene Mischverhältnisse der Baumarten und Pflanzdichten angelegt, um die Widerstandsfähigkeit und die Stärken der Bäume im Zusammenspiel zu ermitteln.

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Ein großes Jubiläumsprojekt

„Dieser Zukunftswald ist eines der großen Projekte, mit dem wir im Jahr unseres 150jährigen Bestehens unserer Region etwas zurückgeben wollen“, erklärte rhenag-Vorstand Dr. Hans-Jürgen Weck beim Projektstart. „Uns war es dabei wichtig, über ein reines Wiederaufforstungsprojekt hinauszugehen. Es geht uns hier um wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über klimaresistente Wälder, die wir in regionaler Kooperation mit dem WTV und mit wissenschaftlicher Unterstützung der TU München erlangen möchten. Diese Erkenntnisse wollen wir dann unseren kommunalen Partnern in der ganzen Region zur Verfügung stellen.“

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Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten

WTV-Geschäftsführerin Ludgera Decking sieht in dem Zukunftswald eine Win-Win-Situation für die beiden Rhein-Sieg-Unternehmen: „Unsere Fläche hier im Gewässerschutzgebiet musste wieder aufgeforstet werden. Gleichzeitig suchten rhenag und die TU München eine geeignete Forschungsfläche. Und weil auch für uns Erkenntnisse über klimaresistente Wälder aus der Perspektive des Gewässerschutzes wichtig sind, ist diese Kooperation für alle Akteure ein Gewinn.“

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Stadt Siegburg unterstützt das Projekt gerne

Auch Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann zeigt sich angetan von dem Projekt und ist auf eines besonders stolz: „Die Forschungsfläche in Siegburg-Kaldauen ist NRW-weit die erste dieser Art. Solche Flächen sind knapp und werden von den bundesweit aktiven Waldforschern der TU München überall gesucht. Wir sind stolz darauf, vor dem Hintergrund der immensen Waldschäden diese wichtige Forschung in Siegburg unterstützen zu können.“

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Wie sollen Wälder zukünftig beschaffen sein

„Dem Wald geht es schlecht“, bringt es Prof. Hans Pretzsch, Leiter des Lehrstuhls für Waldwachstumskunde an der TU München, auf den Punkt. „Nahezu alle Hauptbaumarten weisen Vitalitätseinbußen und Schadsymptome auf. Wir können die Klimaerwärmung nicht mehr stoppen, sondern allenfalls begrenzen. Daher brauchen wir möglichst schnell möglichst valide Daten, wie unsere Wälder künftig beschaffen sein müssen, um ihre vielfältigen Funktionen für das Ökosystem auch künftig erfüllen zu können. Und diese Forschungsfläche in Siegburg liefert einen Teil dieser Daten.“

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Zusätzlich zu den Fotos hier, können Sie sich auf unserer Jubiläumsplattform einen Film über den Projektstart ansehen.