Die Energiewende fördert erneuerbare Energien und dezentrale Strukturen. Das verbessert den Strommix und entlastet die Netze. Zum Beispiel der Windpark Höhn.

Nach drei Jahren zieht Paul Schokal von der rhenag eine positive Bilanz, Gemeinsam mit dem federführenden Partner evm aus Koblenz wurde in zwei Ausbaustufen ein erfolgreiches Projekt realisiert. Die Erweiterung konnte im März 2018 in Betrieb genommen werden.

Der Standort im Westerwald, in 500 Metern Höhe gelegen, eignet sich sehr gut zur Stromerzeugung. Bilanz, trotz eines eher windschwachen Sommers 2018: Insgesamt fünf Windräder mit einer Leistung von 13,9 Megawatt erzeugen hier Strom für etwa 10.000 Haushalte. Jährlich 18.000 Tonnen CO2 werden so vermieden. Der Strom wird ins regionale Verteilnetz eingespeist, die Pachterträge kommen auch der Gemeinde und der örtlichen Infrastruktur zugute.

Warum drehen sich die Räder manchmal nicht? Paul Schokal kennt die Frage schon. „Das hat vor allem zwei Gründe: Wenn nicht gerade die halbjährliche Wartung ansteht, stehen sie zum Schutz des Rotmilans oder der Fledermäuse still.“ Der seltene Greifvogel soll hier unversehrt fliegen und jagen. Nachts schalten die Windräder daher derzeit automatisch ab. „Auf diese Weise – und mit einem speziellen „Fledermaus-Radar“ – wollen wir vermeiden, dass die kleinen Säuger mit den 65 Meter langen Rotorblättern kollidieren.“ Das Gutachten eines Biologen bestätigt dem Windpark, dass so dem Artenschutz Rechnung getragen wird.

In einem kurzen Video können Sie den Bau nacherleben. Ausführliche Informationen finden Sie bei der rhenag im Internet sowie bei der evm.