Für den Service- und Transportbedarf in Unternehmen, auch für die Dienstwagen von Mitarbeitern, gilt: Bei sorgfältiger Betrachtung der Kosten spricht vieles für Elektrofahrzeuge. Die Umweltvorteile überzeugen sowieso.

Welches Elektroauto soll es denn sein? Viele Unternehmen zögern noch beim Umstieg. Sie scheuen die Integration der Stromer in Ihren Fuhrpark. Doch Bedenken wegen der Reichweite oder fehlender Lademöglichkeiten nehmen ab. Und die Modellvielfalt wächst!

Wussten Sie, dass beispielsweise von Citroën etwa 50 Ausführungen ihrer Kastenwagen- und Transporter-Modelle auf dem Markt sind? Alle mit elektrischem Antrieb. Vom Opel Vivaro stehen ebenso viele Varianten in der offiziellen Liste förderfähiger Fahrzeuge. Opel arbeitet mit französischen und japanischen Herstellern zusammen. Weitere Marken und Modelle – auch einige von deutschen Herstellern – komplettieren die Liste, die vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) regelmäßig aktualisiert wird. Neben rein elektrischen Fahrzeugen gibt es zahlreiche Hybridmodelle, neben Kombis und Transportern auch Pkws in jeder Größenordnung.

Großzügige Förderung

Der Bund unterstützt die Anschaffung von Elektroautos in mehrfacher Weise:

  • Hohe Umweltprämie beim Kauf

Als Umweltprämie zahlen Hersteller und Bund jeweils 3.000 Euro Förderung; befristet bis Ende des Jahres 2021, verdoppelt der Bund seinen Anteil auf 6.000 Euro, so dass Käufer eines elektrisch angetriebenen Autos in der Regel mit einer Förderung von 9.000 Euro rechnen können (für Fahrzeuge bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro).

  • Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer

Elektrofahrzeuge sind bei der Erstzulassung für zehn Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Mit der Reform der Kfz-Steuer, die neben dem Hubraum auch den CO2-Ausstoß einbezieht, und der CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel wächst die Bedeutung dieser Kostenkomponente.

  • Ladeeinrichtungen werden gefördert

Mit einer Ladebox, einer kompakten Wandladestation, lädt das Elektromobil komfortabel und wesentlich schneller. Für den Einbau gibt es die unterschiedlichsten Förderprogramme, zum Beispiel für private Bauherren im Zusammenhang mit einer Wohnraum-Modernisierung – und aufgestockt ab Ende November. In Gewerbe, Handel und Industrie empfiehlt es sich, nach kommunalen oder Bundesland-bezogenen Fördermaßnahmen Ausschau zu halten. Nordrhein-Westfalen fördert besonders großzügig: bis zu 6.000 Euro gibt es für Unternehmen.

Auch rhenag bietet mit der Ladebox eine passende Option, da es sich empfiehlt, Lademöglichkeit und garantiert umweltfreundlichen Strom aus einer Hand – also vom Stromversorger – zu beziehen.

Den umweltfreundlichen Autostrom von rhenag finden Sie hier.

Außerdem sind Elektroautos als Dienstwagen steuerbegünstigt. Für die private Nutzung muss der Fahrer nur 0,5 statt 1 Prozent des Listenpreises vom Finanzamt als geldwerten Vorteil versteuern.

Niedrigere Kosten im Betrieb

Elektroautos sind in der Anschaffung teurer, doch jeder Autofahrer und jedes Unternehmen weiß: Der Großteil der Kosten im Fuhrpark entsteht bei der Benutzung, für Kraftstoffe, Reparaturen und Service.

Elektroautos, E-Roller und Pedelecs oder E-Bikes sind die einzigen Straßenfahrzeuge, deren „Treibstoff“ permanent und fast überall zur Verfügung steht: überall, wo elektrischer Strom fließt. Und man kann ihn problemlos selbst herstellen: mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, gepaart mit einem Solarspeicher. Bei einem Verbrauch von beispielsweise 15 bis 20 Kilowattstunden auf 100 Kilometern zahlt man statt 5 oder 6 Euro die Hälfte oder weniger. Benziner und Diesel dagegen „schlucken“ 10 bis 12 Euro. Legt eine kleine Elektroauto-Flotte im Jahr 100.000 Kilometer zurück, summiert sich die Ersparnis auf 5.000 Euro.

Jedes Auto will gepflegt und unterhalten werden. Bei Service und Wartung fallen für Stromer und Verbrenner in etwa identische Kosten an, bei Reparaturen an Motor und Getriebe sind Elektrofahrzeuge klar im Vorteil: Sie fahren effizienter, sie sind konstruktiv ungleich einfacher und darum unter der Haube weniger anfällig. Die kompliziertesten Bauteile beim Verbrennungsmotor sind beim Elektroauto weitestgehend wartungsfrei. Kostbar sind die schweren Akkus: Sie verlangen pflegliche Behandlung, damit Reichweite und Lebensdauer nicht leiden.

Noch offen ist die Frage des Wiederverkaufswerts beziehungsweise des Wertverlusts, der die lebenslangen Kosten, die „total cost of ownership“, entscheidend mitbestimmt. Wer dieses Risiko verringern will, kann bei einigen Modellen stärkere Akkus nachrüsten oder diese einfach nur mieten.

Elektroautos rechnen sich

Ein Fazit hat der ADAC bereits im Juli gezogen: Elektroautos rechnen sich: „Viele Elektrofahrzeuge fahren heute schon günstiger als Verbrenner.“ Weiche Faktoren kommen hinzu. Für Unternehmen kann der Imagefaktor den Ausschlag geben: Elektroautos fahren klimaschonend, Unternehmen zeigen sich innovativ, denken zukunftsorientiert. In den ausführlichen Vergleich des ADAC fließen alle Aufwendungen ein, auch der Wertverlust. In puncto Umweltbilanz schlagen Elektroautos den Verbrenner nach etwa 40.000 Kilometern Laufleistung. Vor allem günstigere Wartung und der Betrieb kompensieren den höheren Kaufpreis.

Den VW ID 3 sieht der ADAC als optimale Lösung. Bei den Gesamtkosten schlägt er sogar Teslas Model 3, Nissan Leaf und Hyundai Ioniq. Um 5 bis 10 Cent niedrigere Kosten je Kilometer ergeben einen Gesamtvorteil von mehreren Tausend Euro im Laufe eines Autolebens.

Auch die rhenag unterstützt alternative, nachhaltige Mobilität und stellt ihren eigenen Fuhrpark Zug um Zug auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge um. Lesen Sie mehr zum Thema Elektromobilität bei der rhenag im rhenag-Magazin.