Ein Elektroauto passt eigentlich zu jedem. Die meisten von uns fahren eher kurze oder mittellangen Strecken. Dafür – und für den Stadtverkehr – ist das E-Auto eine sinnvolle Alternative.
Die Hersteller sind fleißig dabei, Modelle in nahezu allen Segmenten auf den Markt zu bringen. Es gibt Kleinwagen, Kompakte, SUV in allen Größen, Sportwagen und Kleinbusse. Was bisher allerdings fehlt: ein klassischer Kombi. Seit Jahresbeginn 2020 stellten einige Hersteller weitere neue Modelle vor – die meisten kommen in diesem Jahr schon auf den deutschen Markt.
Eine Übersicht:
©Audi AG
AUDI | e-tron 50 quattro |
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Leistung | 100 kW (Dauer) / 230 kW (Peak) |
Batteriekapazität | 71 kW/h |
Verbrauch | 26,6-22,4 kWh/100 km (WLTP) |
Reichweite | bis 336 km (WLTP kombiniert) |
Laden (AC/DC) | 150 kW/11 oder 22 kW |
Preis | ab 78.860,50 |
Audi
Schon frühzeitig zeigt Audi das zweite Q4-Modell – ausgeliefert werden die SUVs dieser Reihe allerdings erst Ende 2021, Anfang 2022. Audi bietet den Q4 als e-tron concept und Sportback e-tron concept an. Je nach Art der Ladesäule lässt sich der Akku in einer guten halben Stunde bis zu 80 Prozent aufladen.
Bereits auf dem Markt ist von Audi der e-tron quattro.
©BMW AG
BMW | iX3 |
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Leistung | 80 kW (Dauer) / 210 kW (Peak) |
Batteriekapazität | 80 kW/h |
Verbrauch | 19,5-18,5 kWh/100k m (WLTP) |
Reichweite | bis 460 (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 7,4 kW und 11,0 kW / 150 kW |
Preis | ab 68.040,34 Euro |
BMW
Beim BMW iX3, dem ersten Elektro-Modell aus der X-Baureihe, befinden sich Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik in einem Gehäuse. Darüber hinaus verzichtet der Hersteller vollständig auf Rohstoffe, die zu den Seltenen Erden gehören. Hinzu kommen weitere Neuheiten, die sowohl für mehr Effizienz sorgen als auch den Fahrkomfort erhöhen.
Den i3 hat BMW weiterhin im Angebot, er schafft bis zu 308 Kilometer.
©DS Automobile/Thomas Cortesi
DS | 3 Crossback E-Tense |
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Leistung | 100 kW |
Batteriekapazität | 50 kW/h |
Verbrauch | bis zu 18,3 kWh/100 km (WLTP) |
Reichweite | bis 320 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 11 kW / 100 kW |
Preis (inkl. MwSt) | ab 37.422 Euro |
DS
Den DS 3 Crossback-E-Tense gibt es seit Februar 2019. Der Hersteller gibt die Reichweite mit 320 Kilometern an. Verantwortlich dafür ist eine 50-kWh-starke Lithium-Ionen-Batterie, die sich im Unterboden befindet.
©MINI/Bernhard Filser
MINI | Cooper SE |
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Leistung | 135 kW |
Batteriekapazität | 32,6 kW/h |
Verbrauch | 16,8-14,8 kWh/100 km (WLTP – kombiniert) |
Reichweite | 235-270 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 7,4 kW / 11 kW und 50 kW |
Preis (inkl. MwSt) | ab 31.680,67 Euro |
MINI
Den kleinen Flitzer gibt es seit 2020 auch elektrisch. Die notwendige Technik dafür kommt aus dem BMW i3. Am charakterstarken Design hat sich nichts geändert, allerdings ist das Infotainment-System nun komplett über digitale Instrumente ablesbar. Schon die Verbrenner-Varianten ähneln in puncto Straßenlage dem Gefühl im Autoscooter zu sitzen. Dem kommt der E-Mini noch ein Stück näher. Zwischen 150 und 270 Kilometer liegt die Reichweite mit einem Ladevorgang.
© 2020 Nissan
Nissan | Leaf Visia Option |
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Leistung | 110 kW |
Batteriekapazität | 40 kW/h |
Verbrauch | 17,1 kWh (WLTP) |
Reichweite | bis 270 km (WLTP – kombiniert) |
Laden (AC/DC) | bis 3,6 kW und CHadeMo-Schnellladeanschluss / bis 50 kW |
Preis (inkl. MwSt) | ab 29.233,95 Euro |
Nissan
Der Leaf gehört zu den zehn beliebtesten Elektroautos – das belegen die Zulassungszahlen aus 2019: 2.380 Fahrzeuge wurden neu zugelassen. Seit 2020 gibt es ihn nun zusätzlich in der Visia-Option mit einer 40 kWh-Batterie. Der Hersteller bietet neben einer umfangreichen Ausstattung, wichtige Assistenzsysteme, die für mehr Sicherheit sorgen: zum Beispiel einen autonomen Notbrems-Assistenten mit Fußgängererkennung, einen Totwinkel-Assistenten und einen Querverkehrs-Warner.
©Opel Automobile GmbH
Opel | Corsa-e |
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Leistung | 100 kW |
Batteriekapazität | 50 kW/h |
Verbrauch | noch keine Angabe vom Hersteller |
Reichweite | bis 337 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 7,4 kW (AC) und 11 kW (dreiphasig) / 100 kW (DC) |
Preis (inkl. MwSt) | ab 29.900,00 Euro |
Opel
Der Corsa-e bietet im Segment der Kleinwagen viel Reichweite: bis zu 330 Kilometer. Dahinter steckt ein 50 kW-Akku, der sich im Highspeed-Charging sogar innerhalb von 30 Minuten auf 80 Prozent Leistung auflädt. Das bedeutet: Der Elektro-Corsa kann an Schnellladesäulen angeschlossen werden, denn er verträgt bis zu 100 kW Ladeleistung. Von seinen 1.530 Kilogramm Gesamtgewicht steuert 345 allein schon die Batterie bei. Der Innenraum unterscheidet sich kaum vom Benziner oder Diesel. Lediglich das Kofferraum fällt kleiner aus, da im Unterboden die Akkus verbaut sind.
©Peugeuot/Markus Heimbach
Peugeot | e-208 |
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Leistung | 100 kW |
Batteriekapazität | 50 kW/h |
Verbrauch | bis zu 16,9 kWh/100 km (NEFZ) |
Reichweite | bis 340 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 11 kW (AC) / 100 kW (DC/CCS) |
Preis (inkl. MwSt) | ab 29.682,35 Euro |
Peugeot
Auch beim kleinen Peugeot e-208 kommt ein 50 kW-Akku zum Einsatz, der 340 Kilometer Reichweite bietet. Haushaltssteckdose, Wallbox und Schnellladesäule – mit dem e-208 haben Fahrer alle Lademöglichkeiten offen.
Mit dem e-2008 bedient Peugeot auch das Segment der kleinen SUVs. Die 350 Kilogramm, die durch die Batterie hinzukommen, wirken sich nicht negativ auf das Fahrverhalten aus. Batterie und Lademöglichkeiten sind analog zum e-208. Klar ist, dass die Reichweite bei mehr Fahrzeuggewicht im Vergleich etwas sinkt: auf bis zu 320 Kilometer.
©Polestar
Polestar | Polestar 2 |
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Leistung | 300 kW |
Batteriekapazität | 78 kW/h |
Verbrauch | 15,0 kWh/100 km (NEFZ) |
Reichweite | bis 500 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 11 kW (AC) / 100 kW (DC) |
Preis (inkl. MwSt) | ab 53.540 Euro |
Polestar
Die neue vollelektrische Limousine Polestar 2 der Volvo-Submarke startet 2020 in den Markt. Die 75 kWh Batterie soll für 450 Kilometer Reichweite sorgen. Für die Ladekabel gibt es im Kofferraumboden ein Extra-Fach, denn geladen werden kann mit dem bordeigenen Ladegerät. Die Schweden verzichten auf ein eigenes Navigationssystem, stattdessen ist ein Android-basiertes Betriebssystem installiert. Die Navigation läuft über Google Maps und man kann sich mit dem eigenen Konto dort anmelden.
© Groupe Renault
Renault | Zoe R 110 Z.E. 40 Life |
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Leistung | 80 kW |
Batteriekapazität | 41 kW/h |
Verbrauch | 17,2 kWh/100 km (WLTP) |
Reichweite | 300 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 22 kW und 50 kW (CCS) |
Preis (inkl. MwSt) | ab 21.900 Euro + Batteriemiete oder Kauf |
Renault
Der Hersteller hat den Zoe seit Markteinführung inzwischen überarbeitet. Auffallend ist die verbesserte Geräuschdämmung und Beschleunigung. Hinzugekommen ist ein sogenannter B-Modus. Er verstärkt die Rekuperation, also die Rückgewinnung der Bremsenergie. Im B-Modus gewinnt der Zoe mehr Energie zurück als sein Vorgänger und bremst auch stärker ab. Optional zum Aufpreis von 890 Euro bei allen Versionen gibt es den CCS-Stecker. Damit ist Tanken mit bis zu 50-kW-Gleichstrom möglich. Das soll in 30 Minuten Strom für 150 Kilometer Reichweite bringen. Wer mit 22 kW lädt, erhält in drei Stunden einen komplett vollen Akku.
©Mercedes-Benz AG/André Tillmann
Smart | EQ fortwo Cabrio |
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Leistung | 60 kW |
Batteriekapazität | 17,6 kW/h |
Verbrauch | 16,8-15,4 kWh/100 km (NEFZ) |
Reichweite | 145-157 km (NEFZ) |
Laden (AC/DC) | 4,6 kW Bordlader /22 kW |
Preis (inkl. MwSt) | ab 24.564,71 Euro |
Smart
Das erste Cabrio mit Elektroantrieb kommt aus dem Hause Smart. Der kurze Radstand in Verbindung mit weiter Spurbreite und direkter Lenkung macht den Smart ohnehin schon zu einem flotten Kleinwagen. Der elektrische Antrieb bietet noch ein bisschen Fahrfreude mehr. Demgegenüber steht eine längere Ladezeit: Mit einer Wallbox ist der Akku nach 3,5 Stunden zu 80 Prozent wieder geladen. Will man die Schnellladefunktion nutzen, benötigt man den Bordlader, der aktuell fast 1.000 Euro extra kostet. Für 200 Euro schaltet sich die Funktion „Ready-to-Services“ frei. Sehr praktisch, weil man in einer App Infos zum Fahrzeug, Lademöglichkeiten und Parkplätzen in der Nähe erhält, eine Navigationsfunktion integriert ist und das Auto sogar mit Freunden und Nachbarn darüber teilen kann.
©Skoda Auto
Skoda | Citigo e iV |
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Leistung | 61 kW |
Batteriekapazität | 36,8 kW/h |
Verbrauch | 13,5-16,4 kWh/100 km (WLTP) |
Reichweite | bis 260 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 7,2 kW / 40 kW (DC und CSS) |
Preis (inkl. MwSt) | ab 20.980 Euro |
Skoda
Mit dem Citigo e iV startete Skoda in den Markt der vollelektrischen Fahrzeuge. Er ist praktisch eine Weiterentwicklung des VW e-up!. In seiner Serienausstattung bietet er so ziemlich alles, was das Fahrerherz begehrt: Klimaautomatik, beheizbare Frontscheibe, Sitzheizung, Tempomat, Zentralverriegelung und Parksensoren. Der kleine Flitzer zieht seine Leistung aus einer 36,8 kWh-starken Lithium-Ionen-Batterie und bietet eine Reichweite bis zu 215 Kilometer. Mit 61 kW/83 PS ist er ein ideales Auto für die Stadt.
Ende 2020 geht der neue elektrische SUV ENYAQ iV in die Serienproduktion. Ebenfalls mit Heckmotor angetrieben gibt es das Modell mit drei Batteriegrößen. In der Einstiegsvariante liegt seine Reichweite bei maximal bis zu 340 Kilometern, die leistungsstärkste Version schafft bis zu 390 Kilometer.
© Volkswagen AG
VW | e-Golf |
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Leistung | 100 kW |
Batteriekapazität | 35,8 kW/h |
Verbrauch | 15,8 kWh/100 km (WLTP) |
Reichweite | bis 231 km (WLTP) |
Laden (AC/DC) | 7,2 kW / 50 kW (DC und CSS) |
Preis (inkl. MwSt) | ab 31.900 Euro |
Volkswagen
2014 präsentierte Volkswagen erstmals den e-Golf. Drei Jahre später gab es ein umfangreiches Update, zu dem vor allem die Vergrößerung des Energiegehaltes der Batterie zählt. Die Wolfsburger setzen auf eine optionale Wärmepumpe, die besonders im Winter die Reichweite um 30 Prozent erhöhen soll. Eco-Hinweise in der Armatur unterstützen den Fahrer beim Energiesparen. Laut Hersteller kennzeichnet den e-Golf eine besonders umfangreiche Serienausstattung. Dazu gehören unter anderem das 9,2-Zoll-Infotainment "Discover Pro", eine beheizbare Frontscheibe und ein Multifunktionslederlenkrad.
Die oben aufgeführten Fahrzeuge stellen keine vollständige Marktübersicht dar. Wir haben uns bei der Auswahl darauf beschränkt, alltagstaugliche Fahrzeuge vorzustellen, die gemäß der Kriterien des BAFA unter die sogenannten förderfähigen Fahrzeuge fallen.