Seit Mitte April entsteht in Windeck ein neuer Gemeindewald. Initiiert hat die Kulturinitiative Windeck e.V. das Projekt. Die ersten 150 Bäume spendete die rhenag.
Mitte April nahmen Alexandra Gauß, Bürgermeisterin in Windeck, und Ingo Janson, Kommunalbetreuer bei der rhenag, den Spaten in die Hand. Sie pflanzten gemeinsam mit weiteren helfenden Händen die ersten 30 junge Bäume ein. Die Idee stammt von der Kulturinitiative Windeck e.V., kurz KIWi. Insgesamt 150 Bäume spendet die rhenag.
Kultur erlebbar im neuen KultURwald
Wie in vielen anderen Städten und Gemeinden hat die Corona-Pandemie auch in Windeck das kulturelle Leben lahmgelegt. Doch die engagierten KIWi-Mitglieder wollten nicht einfach untätig bleiben. Schließlich lautet ihr Motto: Kultur erlebbar machen. Wenn also Kultur gerade nicht geht, warum dann nicht einen KultURwald pflanzen?

Von einer Literaturreihe zum Bäume pflanzen
Und diese Idee entstand keineswegs aus dem Bauch heraus. Bereits 2019 hat die KIWi-Literaturgruppe eine Veranstaltungsreihe zu Bäumen und Baumliteratur. Dabei ging es auch um den besorgniserregenden Zustand deutscher Wälder, ausgelöst durch Trockenheit und den Borkenkäfer. Daran anknüpfend entstand die Idee zur Baumpflanz-Aktion „KultURwald“. Wichtig ist den Initiatoren dabei: Jeder kann mitmachen.
KultURwald in Windeck
Zwischen Gierzhagen und Langenberg, südlich des Bauhofes der Gemeinde, entsteht der KultURwald. Die Fläche stellte die Gemeinde zur Verfügung, die ersten 150 Bäume spendete die rhenag. Langfristig soll sich hier ein Traubeneichen-Rotbuchen-Mischwald ansiedeln. Der Boden besteht hier hauptsächlich aus Lehm, optimale Bedingungen für die ausgewählten Baumarten.
Baumspender gesucht!
Im Herbst ist dann eine große Baumpflanzaktion geplant: 800 Exemplare wurden dafür bereits gespendet. Es dürfen aber gern noch mehr werden. Einen Baum zu spenden kostet fünf Euro, wer ihn nicht selbst einpflanzen kann, zahlt dafür eine Aufwandspauschale von drei Euro. Die weitere Pflege des KultURwaldes übernimmt die Gemeinde Windeck. Wer möchte, kann sich an der Aktion beteiligen. Unterstützer sind ausdrücklich erwünscht. Mitmachen können Menschen und Firmen aus der Region.