Schalten für die Energiewende

Lea Jeschke suchte eine Qualifikation für einen technischen Beruf. Als Elektronikerin für Betriebstechnik hat sie eine wirklich spannende Lösung gefunden.

Nach dem Fachabitur für Elektrotechnik in Köln war der Weg für Lea Jeschke völlig klar: Eine Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik. Bei der rhenag fand sie eine interessante und besonders abwechslungsreiche Ausbildung: Sie lernt während der dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit so ziemlich alles kennen, was mit Nieder- und Mittelspannung im Strombereich zu tun hat. Dabei geht es nicht nur um Mathematik und Physik, sondern auch und vor allem um die technischen Anlagen, die vor der eigentlichen Hausinstallation liegen.

Wenn beispielsweise eine Trafostation umgebaut wird, fährt Lea Jeschke mit ihren Kollegen von der rhenag zur Baustelle und arbeitet vor Ort mit. Wenn in einem Betrieb Zähler für eine große Photovoltaikanlage gesetzt werden, dann ist sie genauso mit dabei.

„Die Kollegen erklären mir sehr viel“, freut sich die 19-Jährige, so wird sie unmittelbar mit den praktischen Anforderungen ihres künftigen Berufs vertraut gemacht. Insgesamt zwölf Lernfelder „beackern“ die Azubis im Lauf ihrer Ausbildung. Neben der Installationstechnik gehört dazu auch die Computertechnik. Denn immer öfter spielen digitale Anlagen mit. Gerade bei den erneuerbaren Energien ist ein Elektroniker für Betriebstechnik am Puls der Zeit – sprich: nah an der Energiewende. Für Automatisierungstechnik und speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) interessiert sich Lea Jeschke besonders – Lernfelder, die demnächst auch prüfungsrelevant sind.

Was sie außerdem an ihrer Ausbildung schätzt: den Austausch mit anderen Auszubildenden, an der Berufsschule in Hennef ebenso wie bei der rhenag selbst. „Trotz der Entfernung zwischen Siegburg und Köln trifft man sich regelmäßig, auch schon mal privat.“

Vom Westerwald in die Metropole

Spannende neue Projekte, selbständig etwas ausprobieren – das gefällt Cevin Steve Oehne bei der rhenag.

Ein bisschen Zufall war schon dabei, dass er bei der rhenag landete. Nach dem Fachabitur in Westerburg erhielt Cevin Oehne eine Jobempfehlung über das Jobportal der IHK. Nach seiner Bewerbung folgten eine Einladung zum Einstellungstest, ein gemeinsames Vorstellungsgespräch und schließlich die Zusage für die dreijährige Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.

Die meisten Azubis sind Computerfreaks, manche haben ein Informatikstudium abgebrochen – doch bei der Anwendungsentwicklung geht es immer um den konkreten Nutzen. „Systemintegration und auch Netzwerke sind ein großes Thema“, erläutert der 19-Jährige. „Das Internet ist natürlich immer dabei, und mobile Anwendungen werden sicher noch zunehmen.“

Ein Entwickler muss mehrere Programmiersprachen beherrschen. Bevor er sich in spezielle Projekte stürzt - zum Beispiel für die Opt-In-Verwaltung im lima® Kundeninformationssystem (KIS), das die IT-Kunden der rhenag einsetzen, ist erst einmal Allgemeinwissen gefragt: Wie funktionieren Rechner, wie baut man Subnetzwerke auf? Auch Themen wie IT-Recht gehören zu den Lernfächern.

In der Berufsschule kann sich Cevin Oehne mit Auszubildenden aus anderen Branchen austauschen, die Webshops oder große Internet-Seiten betreuen oder Marketing-Kampagnen begleiten. Als Informatik-Azubi bei der rhenag profitiert Oehne davon, dass der Energiedienstleister für sehr viele Unternehmen die unterschiedlichsten Anwendungen entwickelt. „Das erweitert den Horizont, man lernt verschiedene Abteilungen und rhenag-Töchter kennen.“

Was er in Zukunft beruflich machen will, weiß Oehne noch nicht, dafür ist es zu früh – und die Entwicklung auf dem Fachgebiet Informatik einfach zu schnell.

Drei Fragen an ...

Jörg Hartung, Ausbildungsleiter bei der rhenag in Siegburg

Herr Hartung, was sind die wichtigsten Aufgaben eines Ausbildungsleiters?

Das ist für mich ganz klar: die Auszubildenden optimal auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Ein Ausbildungsleiter trägt Verantwortung dafür, eine gute und intensive Ausbildung zu bieten – die bestmögliche.

Wie können Sie das sicherstellen?

Das beginnt bei der Arbeitseinteilung. Morgens begrüße ich die Auszubildenden und wir entscheiden, an welchem Projekt oder Auftrag sie mitarbeiten. So stellen wir sicher, dass der Rahmenplan der Ausbildung voll abgedeckt wird. Die rhenag arbeitet mit anderen Unternehmen zusammen, damit die Azubis in der außerbetrieblichen Ausbildung auch mal in andere Welten hineinschnuppern können. Zum Beispiel bei einem Elektroinstallateur, um jenseits der Versorgungsnetze das Thema Dienstleistungen oder Hausinstallationen kennenzulernen.

Die Auszubildenden dokumentieren in ihren Berichten genau, was sie tun. Und das ist später auch die Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung.

Was reizt Sie persönlich an dem Job?

Zum einen wird die rhenag wegen ihrer Ausbildung viel gelobt. Ich möchte, dass das weiter so bleibt. Aus vielen Auszubildenden werden später mal Kollegen. Sie zu integrieren ist unser ausdrücklicher Wunsch. Wir bilden zusätzlich über den eigenen Bedarf hinaus aus, um jungen Menschen einen guten Berufsstart zu ermöglichen. Man freut sich, wenn jemand in seinem Beruf gut klarkommt und später vielleicht selber Meister wird.

 

Entdecke Deine Potenziale: Ausbildung bei rhenag

Die Qualität der Ausbildung bei der rhenag wurde mehrfach ausgezeichnet. In welchen Berufen bildet die rhenag aus?